Prototyp Motohistorica MM71 250cc Motobi Racing Engine
Motobi MSDS Corsa 250cc 1967
Prototyp Motorenkonzept MM71
Der 250ccm MM71 MotoBi Rennmotor mit einem geänderten Hub / Bohrungsverhältnis von 0,9 besitzt einen kompakten Brennraum in Kombination mit einem modernen leichten Slipperkolben.
Durch das geänderte Hub / Bohrungs-Verhältnis ist das Triebwerk nicht mehr so stark kurzhubig ausgelegt. Die Verkleinerung der Zylinderbohrung hat als weiteren Vorteil, dass keine Bohrungen der Stossstangen durch die Dichtfläche des Zylinderkopfs ragen.
Der aus Ergal gefertigte Zylinderkopf mit konsequenter Kanalführung und der Einsatz von Titanventilen ist auf einen optimalen Gasdurchsatz ausgelegt!
Zylinder und Zylinderkopf besitzen grössere Kühlrippen und ein neues Dichtungssystem.
Die Gemischaufbereitung übernimmt ein Leg Gardner Vergaser mit getrennter Schwimmerkammer.
Der Zylinder ist auch aus Ergal gefertigt und die Laufbüchse mit Nikasil beschichtet. Diese Fertigungsmethode verspricht einen guten Wärmeausgleich im Zylinder!
Die nitrierte Kurbelwelle und das Pleuel sind aus Edelstahl gefertigt, richtig dimensioniert und sehr servicefreundlich ausgelegt.
Die Kurbelwelle läuft auf zwei Rollenlager und kann somit wie das auf Nadeln gelagerte kompakte 5 Gang Renngetriebe einfach demontiert werden.
Die Kraftübertragung der Kurbelwelle auf das Getriebe erfolgt mit einem gerade verzahnten Primärtrieb.
Das geänderte Schmiersystem mit moderner Ölpumpe und die digitale Zündanlage runden das Gesamtkonzept dieses modifizierten Hochleistungs 250ccm OHV Motor ab.
Die Motorenteile sind bis ins kleinste Detail bearbeitet und erstrahlen in einem silbergrauen kugelgestrahlten Finish.
Zusammenfassung:
- 4 Takt Einzylinder OHV Motor 250ccm Hubraum
- 63mm Hub x 71mm Bohrung
- Ergalzylinderkopf mit 40mm Titan Einlass und 32mm Auslassventil
- Rollengelagerte Kipphebel
- Ergalzylinder mit Nikasil beschichtet
- Extrem leichter Kolben mit einer Kompresion von 11.5:1
- Digitales Zündsystem Selletra
- Kurbelwelle und Pleuel aus Edelstahl mit Rollenlagerung
- Primärantrieb gerade verzahnt
- Schmiersystem Mikuni Oelpumpe mit Oelkühler und Feinfilter
- Gemischaufbereitung mit Gardner Vergaser und SSI Schwimmer
- 5 Gang Getriebe Nadelgelagert: 2.26 / 1.63 / 1.28 / 1.09 / 1.0
Zylinder
Der aus dem Vollen gedrehten Zylinder mit vergrösserten Kühlrippen ist mit Nikasil beschichtet. Diese Bauart verspricht einen optimalen Wärmeausgleich.
Die Abdichtung am Zylinder erfolgt über einen Viton O-Ring.
Zylinderkopf
Der Leg Gardner Vergaser ist in einem 25° Winkel am Zylinderkopf angeflanscht.
Der Ansaugkanal ist strömungstechnisch perfekt gearbeitet und das 40mm grosse Einlassventil aus Titan mit einem 7 mm Ventilschaft arbeitet in einem sehr kompakten Brennraum.
Die sehr dünnwandigen Kupfer-Beryllium Sitzringe sind in verschiedenen Winkeln bearbeitet.
Das Auslassventil ist zwecks guter Wärmeabfuhr aus bestem Ventilstahl hergestellt und besitzt einen etwas grösseren Ventilschaft. Bewusst wurde auf den Einsatz von Titan im Auslassbereich verzichtet, damit ein qualitativ hochwertiges Produkt entsteht!
Aus und Einlassventil stehen in einem sehr engen Winkel zueinander und werden mit neu konstruierten Kipphebel betätigt. Die Ventileinstellung erfolgt neu mit Lash Caps.
Die aus Titan hergestellten Stossstangen übertragen die Steuerzeiten und die Erhebungen der neuen Nockenwelle.
Die Gemischentzündung übernimmt eine 10mm Zündkerze, die sehr zentral im Brennraum angeordnet ist.
Ein neues Dichtungssystem rundet diesen sauber gefertigten Zylinderkopf ab.
Gehäuse
Die Motorengehäuse wurden komplett neu überarbeitet. Die Lagerung und Schmierung innovativ verändert. Eine moderne kompakte Oelpumpe versorgt den Motor jetzt vom Primärseitendeckel aus.
Das Original 5 Gang Renngetriebe arbeitet komplett auf Nadellager. Die Getriebeabstufung ist für Rennzwecke perfekt ausgelegt.
Kurbelwelle
Die nitrierte Kurbelwelle mit verändertem Hub und das neue Pleuel wurde von W. Rüffenacht konstruiert und hergestellt. Die Festigkeit und Lagerung der Welle sind mit dem Original nicht zu vergleichen!
Das digitale Zündsystem arbeitet mit einem frei programmierbaren Chip und einem leichten Rotor.